Diese frühe Zeichnung entstand in größter Schnelligkeit in ca. 2 Minuten; im Flow, als kleiner Wurf.
(Aus heutiger Sicht erinnert sie mich entfernt an Gerhard Altenbourg, von dessen Werk ich damals allerdings noch keine Kenntnis hatte).
Ich hatte ein kleines ca. 5 cm langes dünnes glattes Stück Grafitkreide. Damit fuhr ich in größter Gelassenheit bei zugleich größter Konzentriertheit in 6 Zeichnungs-Schritten (s.u.) /Kaskadenzügen (erkennbar als dunkel verdichtete Stellen) über´s Blatt. Nach etwa 2 Minuten war die Gebirgsansicht fertig.
Auch in der Gesamtzeichnung selbst wird die Herstellungsweise transparent: Die Strichführung läßt die Länge des verwendeten Kreidestückes gut erkennen. Der Arbeitsvorgang geschah klassisch von links nach rechts quer übers Blatt, mit mittigem Höhepunkt (Schreckhorn). Am unteren Bildrand vollendete ich die Zeichnung durch die leichte, ausgleichende horizontale "haltende" Talebene.
Die Bildanalyse (s.u.) zeigt die Arbeitsschritte 1 bis 6.